Der Rundwanderweg Nr. 6 führt hinunter zur Saar und durch die „Wolfsbach“ über den „Kaiserweg“ zurück zur Michaelskapelle.
Die Markierung des Rundwanderweges Nr. 6 (brauner Punkt) beginnt am Friedhof und endet an der Michaelskapelle.
Rundwanderweg Nr. 6: Länge der Strecke: ca. 10 km; HM: 195 bergauf/bergab; Gehzeit: ca. 3,5 Std.
Vom Parkplatz am Friedhof folgt der Wanderweg dem uralten „Hausener Pfad“. Diesen steilen Pfad nutzten die Tabener über Jahrhunderte um in Saarhausen mit einer kleinen Fähre (Nachen) über die Saar zu setzen. Nur so konnten sie trockenen Fußes ihre Ländereien auf der rechten Saarseite bestellen. Oberhalb des Pfades thront die Michaelskapelle auf ihrem hohen Felsen und unterhalb liegen noch einzelne offene Geröllhalden (Rosseln).
Schließlich erreicht der Pfad den Saaruferweg an der Stelle (Saar-km 24,150) wo früher die Fähre ablegte. Heute führt hier keine Fähre mehr über den zur Großschifffahrtsstraße ausgebauten Fluß.
Der Wanderweg verläuft auf dem Betriebsweg des Saarkanals (Saarradweg) saaraufwärts. Auf der nun schiffbaren Saar begegnen einem Fracht- und Passagierschiffe. Rechts des Weges erstreckt sich ein ausgedehntes Waldgebiet, deren Ausläufer am Fluß nur punktuell forstwirtschaftlich durchforstet wurden. Besonders im Gebiet des „Tabener Urwaldes“, einem „Naturwaldreservat“, ist die Natur sich selbst überlassen worden.
In der extremen Steillage liegen ausgedehnte Geröllhalden (Blockschutthalden) und lassen den schwer zugänglichen Baumbestand nur sehr langsam wachsen.
Am Wegesrand ragen noch einige wenige turmhohe Felsen hervor, die der Verwitterung standgehalten haben und noch nicht verfallen sind.
Nach dem Naturschutzgebiet (Saar-km 26,250) zweigt der Weg nach rechts ab und führt den Berg entlang des „Wolfsbachs“ (Landesgrenze zum Saarland) hinauf zum „Kaiserweg“. Dort erreicht man die Wegführung des Europäischen Fernwanderweges E3.
Beim Erreichen dieses horizontal am Hang verlaufenden Weges (eine von Oberforstwirt Otto Kaiser angelegte Wegführung) zweigt der Rundwanderweg nach rechts ab und durchschneidet den „Tabener Urwald“ erneut. Hier ist der alte Baumbestand mit seinem hohen Anteil von Altholz- und Totholzstrukturen besonders gut in Augenschein zu nehmen. Hinweistafeln erläutern die Bedeutung dieses Gebietes für die Umwelt und weisen auf die außergewöhnliche Vielfalt (über 1000 Käferarten) der Fauna und Flora hin.
An dem Aussichtspunkt „Saarsteilhänge am Kaiserweg“, inmitten einer großen Geröllhalde, bietet sich von hoher Warte aus ein Blick ins Saartal und auf die bereits durchwanderte tief im Tal verlaufende Strecke des Rundwanderweges. Dem „Kaiserweg“ weiter folgend überquert der Weg die „kleine“ und die „große Wenichbach“ mit ihrem Wasserfall. Schließlich endet der Weg an der Michaelskapelle, einem gotischen Bauwerk aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Der grandiose Blick auf die ca. 150 m tiefer fließende Saar und das Saartal begeistert zu jeder Jahreszeit.
Her verlässt man den Europäischen Fernwanderweg E3. Über die „Kirchstraße“ und den „Hauserweg“ führt der Rundwanderweg wieder zum Parkplatz am Friedhof zurück.
Höhenprofil
Bildergalerie
Die Wanderung in Bildern (chronologische Reihenfolge)
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