Die Geschichte von Taben-Rodt reicht, wie Funde belegen, zurück bis in die Römerzeit. Urkundlich wurde der Ort Taben erstmals im Jahre 634 erwähnt.
Der Ortsteil “Rodt” wurde erstmals im Jahre 1220 und im Jahre 1440 der Ortsteil “Hamm” erstmals urkundlich genannt.
Die Geschichte des Ortes ist ausführlich in der 2003 erschienen
Ortschronik “Taben-Rodt – Chronik einer Gemeinde” dokumentiert.
Ergänzend dazu enthält die nachstehende Tabelle eine Auflistung sehr vieler geschichtlichen Ereignisse, die einen Bezug zu Taben-Rodt oder der Umgebung haben.
Die hier abgebildete Takenplatte stammt aus dem 16. Jahrhundert. Links ein Wappen mit dem dem Doppeladler der Abtei Maximin. Es verdeutlicht die Reichsunabhängigkeit der Abtei. Rechts ein Wappen mit einem springenden Biber. Hierbei handelt es sich um das Wappen des Abtes Reiner Biwer. Er war in der Zeit von 1581 bis 1613 Abt im Kloster Maximin, Trier. Die Takenplatte war wahrscheinlich Teil eines Ofens, der möglicherweis im Kloster zum Einsatz gekommen war. mehr
Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich die Schreibweise der Ortsnamen, hier einige Beispiele | ||
TABEN | RODT | HAMM |
„Ad Tautinna“, „Adtautinna“, „Tabena“, „Tabennam“, „Tabenne“, „tauena“, „Tauenna“, „Tavena“, „tavena“, „Tavenae”, „Tavenna“, „Thabenam“, „Thaben“, „Thabena“, „Thavennam”, … | „Rodt“, „Rode“ | „Ham”, „Hämchen”, „Oberhamm”, „Buham” |
Jahreszahl | Zeitspanne | Geschichte der Propstey (Kloster Maximin), der Pfarrei, der Pfarrkirche u. des Gemeindewesens (Vogtei) in Taben, Rodt, Hamm und Saarhausen |
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314 | nach 314 | Römische Münzen werden im Wald in der Nähe des Wolfsbaches vergraben (und 1926 bei Baumaßnahmen am Kaiserweg wiedergefunden) |
350 | Quiriacus (Diakon oder Priester des Bischofs Maximin) stirbt in Trier und wird in der St. Johanneskirche zu St. Maximin (spätere Maximin-Kirche) neben seinem Freund Maximinus beigesetzt | |
496 | Über das ganze Land werden schwerpunktmäßig Kirchen eingerichtet, von denen aus die Kleriker jeweils ihren Wirkungsbereich hatten. Die Merowinger behandelten die Kirche als Eigen- bzw. Reichskirche. | |
600 | wahr- scheinl. vor 600 | Vorhandensein einer congregatio (Vereinigung) in Taben mit einer Coemeterialkirche (Begräbniskirche, wahrscheinlich eines herausragenden Grundherrn). |
634 | Urkundlich dokumentiert ist ein Testament (Schenkungsakt) des Diakons Adalgisel-Grimo (30. Dez. 634). Hierin werden Teile (Anm. d. V.: rechts der Saar) Tabener Banns ("villa Adtautinna" genannt) Eigentum der im Kloster St. Vanne (bei der Stadt Verdun) gelegenen Basilika (oder dem Kloster?) des heiligen Petrus und des heiligen Vito | |
717 | eher nach 713 | Erwähnung einer Kirche in Tauena, die von Milo (Laien-) Bischof zu Trier 713/717-757) geplündert ("zugrundegerichtet") wurde (Pfarrchronik.: ..."ist bei den Pfarreien, die nach Mettlach wallfahren gehen") |
757 | um 760 | Der Besitzstand der Kirche "ecclesia super Saroam quae dicitur Tavena" in Taben soll durch Eingriffe von Bischof Milos „gelitten“ haben |
768 | vor 768 | Pippin dem Kleinen (der Jüngere) schenkt Land auf dem Tabener Bann dem Kloster St. Maximin. Überlieferung: Ein Enkel von Pippin dem Kleinen (der Jüngere) mit Namen Kunibert (= Chunibertus) wurde durch ein Gebet am Grab des Hl. Maximinus geheilt und dies soll der Grund für Pippin gewesen sein (spätestens im Jahre 768) Remich und einen Teil von Taben (Anm. d. V.: linke Saarseite) dem Kloster St. Maximin zu schenken. |
768 | Gründung einer Niederlassung des Klosters St. Maximin in Taben unter Abt Odilrad | |
769 | Überführung von Teilen der Reliquien des hl. Quiriacus (20.9.) nach Taben und Beisetzung der Reliquien im Altar, der über (bzw. vor) dem älteren, unberührten Grab steht. | |
853 | Testament der lothringischen Gräfin Erkanfrida. Sie schenkt der Kirche St. Quiriacus (et Sanctum Quiriacum ad Attavanum als Monasterium solidos ) in Taben und St. Euchar (Trier) und St. Paulin (Trier) gemeinsam die wertvolle Gabe von 100 Silberlingen) | |
882 | Eine Zerstörung des Klosters durch Normannen ist (z.Zt. urkundlich nicht belegbar oder plausibilisierbar! Nach Auffassung des Erstellers dieser Tabelle waren die Normannen selbst nicht in Taben, sondern die allgemeine wirtschaftliche Situation, ausgelöst durch die Normanneneinfälle führte zum Verfall.) | |
893 | König Arnolf schenkt (verleiht, weist zu) dem Kloster St. Maximin bei Trier zum Unterhalt der Mönche die genannten Orte und bestimmt, dass sie ihm oder den Inhaber der Abtei davon keinen weiteren Dienst zu leisten hätten, mit dem Recht, einen eigenen Propst für deren Verwaltung einzusetzen und im Fall des Versagens abzusetzen. Taben ist unter den genannten Orten (Auflistung der dem Konvent vorbehaltenen Güter) | |
893 | erste Erwähnung von Taben in einer St. Maximiner Urkunde als Konventgut (Anm. d. V.: was nicht heißt, dass Taben nicht schon früher zu Maximin gehört hat). | |
897 | König Zwentihold bestätigt den Mönchen des Klosters St. Maximin bei Trier die von seinem Vater Arnold zugewiesenen genannten Orte mit der Bestimmung, dass sie keinem Herrn der Abtei davon Dienste zu leisten haben außer dem Könige, unter dessen Schutz sie stehen und verleiht ihnen das Recht der Propstwahl. Taben ist unter den gerannten Orten. (Anm. d. V.: Mit dieser Urkunde wurde festgelegt, dass u.a. die Tabener keine Frondienste dem Kloster zu leisten haben!) | |
900 | 10. Jahrh. | Die Pfarrei Huosma wird schon im 10. Jahrh. aufgeführt; sie hatte als Pfarrkirche, die im Friedhof von Kastel liegende Kirche „Johannes der Täufer“. Zu dem Pfarrbezirk gehörte das Gebiet der heutigen Orte Kastel, Staadt, Hamm, Trassem, Weiten, Perdenbach, Freudenburg, zwei Häuser in Kollesleuken (diesseits der Leuk) und 4 Mühlen (die Hacklohn Mühle, die Herrenmühle, die oberst Neumühle, die unterst Neumühle). |
940 | König Otto I. verleiht die Abtei S. Maximin bei Trier ... Ambilaco (Emmel, Ober- Niederemmel) und Taberna (Taben) ...; In der Bestätigungsurkunde von König Otto I. für die Abtei Maximin wird Taben als Zentralort genannt (Güterbestätigung) | |
951 | vor 951 | Die Grimo-Güter (Anm. d. V.: Hundscheid) kommen (durch Tausch) von St. Vanne vor 951 in die Hand des Bistums von Verdun |
960 | 960-962 | Schaffung der Dependance mit 20 Maximiner fratres praebendarii (Vorgängerversion der späteren Propstey in Taben) durch Abt. Wiker |
962 | Kaiser Otto I (der Große) verleiht die Abtei S. Maximin bei Trier seiner Gemahlin Adelheid, nimmt sie in seinen Schutz, bestimmt die Ehrenvorrechte welche der Abt und die Brüder bei ihrer Anwesenheit am Hofe genießen sollen und bestätigt den Besitz der so zum Unterhalt der Brüder und der Armen bestimmten Güter. In der Urkunde von Otto I wird die "cella in Tavena" erwähnt. (Anm. d. V.: Urkunde von St. Maximin gefälscht/verunechtet) | |
962 | 960-962 | Neuordnung der Tabener Besitzungen durch Abt Wiker und Wiederherrichtung des Klosters |
966 | 10. / 11. Jahrh. | Erwähnung von Taben im Nekrologium von St. Maximin aus dem 10. /11. Jahrh. |
966 | spätestens 966 | Neubelebung des Klosters durch Abt. Wikerus mit 20 Mönche der Abtei St. Maximin bei Trier. Schenkung von Ländereien durch St. Maximin an das Kloster. Ausweitung des Klosters zur Präbenderie (Präbendare = Leihenbrüder, die ihren Besitz dem Kloster überlassen, das dem Kloster zusätzlichen Eigenbesitz aus dem Eigentum dieser Freien auf dem Tabener Bann bringt); keine Erwähnung der Kirche zu Taben (s. Neuaufbau der Kirche zu Taben um 1052) |
973 | Kaiser Otto II. (Otto der Rote) bestätigt der Abtei S. Maximin bei Trier unter seinem Abt Thietfried die Privilegien seines Vaters, ..seinen Schutz, bestimmt die Ehrenvorrechte ... | |
975 | Ende 10. Jahrh. | Wandmalereien im Kloster (St. Maximin), wahrscheinlich erzählende Bilder mit Inschriften, riefen die Gründung des Klosters, die Berufung und den Lebensweg des Patrons (Quiriacus) sowie seine Wunder in Erinnerung. |
990 | Kaiser Otto III. bestätigt der Abtei S. Maximin bei Trier ....seinen Schutz, bestimmt die Ehrenvorrechte ... (Anm. d. V.: Urkunde von St. Maximin gefälscht/verunechtet) | |
999 | vor 1000 | Erwähnung des Festes des Hl. Quiriakus am 6. März in der Abtei Maximin |
1023 | Kaiser Heinrich II urkundet für das Kloster S. Maximin bei Trier (Urkunde um das Jahr 1116 geschrieben) Taben ist unter den Orten. In dieser oder einer weiteren Urkunde von Heinrich II wird den Äbten verboten, "Tavena" als Benefizium anzugeben. (Anm. d. V.: Urkunde von St. Maximin gefälscht/verunechtet) | |
1026 | König Konrad II. (der Ältere) verleiht den Kloster S. Maximin bei Trier eine Bestätigungsurkunde. Taben als „Tauena“ unter den genannten Orten (Anm. d. V.: Urkunde von St. Maximin gefälscht/verunechtet) |
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1044 | König Heinrich III. dotiert seine (zu Mainz im November 1043) zur Königin gekrönte Gemahlin Agnes mit der Abtei Sankt Maximin, verleiht der Abtei den königlichen Schutz, bestätigt die Ehrenrechte des Abtes bei Hofe und setzt die zum Unterhalt der Brüder, Armen und Kranken bestimmten Güter fest: Darunter ist Taben als Tavena (Anm. d. V.: Urkunde von St. Maximin gefälscht/verunechtet) | |
1050 | um 1050 | Die Pfarrei Taben gehört zum Dekanat Perl und dieses zum Erzbistum Trier |
1051 | Eine Urkunde von Heinrich III erwähnt "prebendarii", die sich "in cellula que Tavena...dicitur" befinden (Anm. d. V.: Urkunde von St. Maximin gefälscht/verunechtet) | |
1051 | Papst Leo IX bestätigt auf Bitten Kaiser Heinrichs (III) den Mönchen des Klosters Sankt Maximin die unter dem Abt Theoderich zum Lebensunterhalt der Mönche festgesetzten Güter: u.a. Taben (Tavena) | |
1056 | König Heinrich III Verordnung über die Rechte des Vogts zu St. Maximin, und die Ordnung der Gerichte , Taben als "Cellula que Tauena" unter den Orten genannt (Anm. d. V.: Urkunde von St. Maximin gefälscht/verunechtet) | |
1056 | Neubau (Wiederherstellung = "Restitution der Cellula Tavena") einer einschiffigen romanischen Kirche. Unterstützt wurde der Neubau lt. einer Kaiserurkunde von 1056 durch Heinrich III. und seiner Gemahlin Agnes | |
1056 | Kaiser Heinrich IV will zwei abhängige Maximiner Niederlassungen Taben und Münsterappel (südlich von Kreuznach) zusammen mit seiner Gemahlin, der Kaiserin Agnes, wieder aufbauen lassen | |
1060 | Fertigstellung des romanischen Chors in der Pfarrkirche Taben | |
1065 | Kaiser Heinrich IV bestätigt der Abtei St. Maximin bei Trier die Privilegien seiner Vorgänger (Anm. d. V.: Urkunde von St. Maximin gefälscht/verunechtet) | |
1070 | Erstmalige Erwähnung der Reliquien das Hl. Auctor mit Bezug auf Taben, (Anm. d. V.: daher wird von einigen Quellen angenommen, dass die Übertragung von Reliquien (-teilen) des Hl. Auctor nach Taben im Rahmen des Nebenpatroziniums erfolgte. (Anm. d. V.: Das Skelett des Hl. Auctor ist nahe zu vollständig von Liell gefunden worden.) | |
1070 | 1066 - 1078 | Erzbischof Udo (+1078) weiht (Konsekration, consecrare) die neu(auf)gebauten Kirche „Hl. Quiriacus und Hl. Auctor“ (Ausmalung des Chores, 3 schmale, farbige, künstlerisch herausragende Glasfenster; im Chor eine Halbkuppel; im Schiff eine flache Holzdecke) |
1078 | Datum offen., muß aber vor 1078 liegen | Die Grimo-Güter wurden durch Tausch von einem Dominicus vom Bistums Verdun erworben und der Kirche (dem Kloster?) in Taben geschenkt. Damit ist die Abtei St. Maximin alleiniger Grundherr von Taben. |
1085 | Bestätigung des Rechtsaktes von Erzbischof Udo (+1078) durch Erzbischof Egibert über des Gebietsgewinn des Klosters durch Schenkung (Anm. d. V.: der Hundscheider Ländereien). | |
1085 | Erzbischof Egelbert hat die Kirche "merklich verschönert" und die Schenkung bestätigt. | |
1111 | Verehrung des Hl. Auctor in Taben bezeugt | |
1112 | 1116 | Abt Theoderich gibt Murmeldingen und Aspelt an die Brüdern in Taben |
1112 | 1116 | Kaiser Heinrich V erneuert und bestätigt die für das Kloster St. Maximin in der Vorstadt von Trier von seinen Vorgängern erlassenen vogtei- und hofrechtlichen Bestimmungen und restituiert den Brüdern unter anderem in cellula, quę Tâuena dicitur genannte Güter. (Vogteiregelung zur cellula Taben) (Anm. d. V.: Urkunde von St. Maximin gefälscht/verunechtet) |
1112 | 1116 | (Erst?) Erwähnung von Hl. Auctor (Bekenner; gemeinsam mit Hl. Quiriacus) als Patron der "cella Tavena" in einer Urkunde des Kaiser Heinrich V und gleichzeitig Bestätigung der Besitzzuordnung zum Kloster. (Anm:d.V.: Urkunde von St. Maximin gefälscht/verunechtet) |
1116 | 1116 | Vogteiregelung von 1116 zur „cellula deo sanctisque confessioribus Auctori et Quiriaco famulantibus“ (Anm. d. V.: Urkunde von St. Maximin gefälscht/verunechtet) |
1138 | Erzbischof Adalbero v. Trier ordnet eine Pflichtwallfahrt nach Mettlach an, unter den Orten ist Taben als "Tavenon" | |
1140 | Papst Innozenz II. bestätigt der Benediktinerabtei St. Maximin vor Trier ihren Besitz, darunter Taben; Weiten, Mechern, Bachem und Losheim wurden als Zubehör (= Unterhöfe) der villa Taben bezeichnet. | |
1150 | um | Einführung der Pflichtwallfahrt an Bannfeiertag nach Taben |
1170 | 1170 / 1180 | Feier der Quiriakus-Tages am 6. März in Maximin mit Propination für das Konvent (u. 2x für Kustos und Hebdomadar; und Kranke) verbunden. (lt. Einträgen in den Kalendarien von N3, N4, N5 und N6 am 6. März) |
1200 | 13. Jahrh. | Tabener Kirchengebäude dient als „Konventkirche“ für Gottesdienst und Chorgebet der in Taben lebenden Mönche und „Pfründer“, als Pfarrkirche („Leutkirche“) für die kleine Pfarrei Taben und schließlich als „Wallfahrtskirche“ am Grab des hl. Quiriacus mit Pflichtprozession eines größeren Einzugsbereiches genutzt. (offen: Termin der Quiriacus-Prozession) |
1220 | 1200-1227 | Erstmalige Erwähnung des Hauserhofes |
1220 | Erstmalige Erwähnung von Rodt | |
1220 | 1200-1227 | Urbar belegt grundherrliche Gerichtsbarkeit (in Taben) durch Maximin an 3 Tagen im Jahr und den Einsatz eine Hofmanns (Zehntpächters) |
1220 | 1200-1227 | Urbar: Anfang des 12. Jahrhunderts verfügt die villa Taben über 18 Morgen Eigenland [Eigentum des Klosters], 1 Wiese, 1 Mühle und 23 Hofplätze (23 curtillae) 2 curtillae in Rodt und Hausen, sowie 4 weiter entfernt liegende Mansen, (je 1 Mansus in Merschweiler, Wedingen, Ripplingen und Merzkirchen) von dem jedoch die Meiereien in Bachem, Losheim, Mechern und Weiten abhingen. |
1220 | 12. Jahrh. | Urbar: In Taben gibt es eine Mühle und 23 Hofplätze (Haushaltungen?) sowie in [erste Erwähnung) Rodt ein Höfchen |
1297 | Concordantie inter Abbatori et Commentum Sancti Maximini, ration alignorum pronentium in Tabena Anno 1297 | |
1297 | 30.Mai 1297 | Abt Godefrid von St. Maximin außerhalb der Mauern von Trier beurkundet seinen Vergleich mit seinem Convent wegen der von demselben beanspruchten 5 trier. Pfund [jährl.] aus den Einkünften des Hofs Thaben. |
1330 | Die Kirche (Pfarrei) von Taben gehört zum Dekanat Perl, welches jetzt zur Diözese Metz gehört. | |
1334 | 1326-1334 | In der Steuerliste (Taxa Generalis) erscheint die Kirche Taben mit einer Abgabe von nur 11 solidi (Kloster wird nicht erwähnt); die Kirche von Freudenburg wird als ecclesia Castell dicto Freudenburgh erwähnt. |
1348 | Verkauf der Burg Freudenburg an Kurtrier, damit Zusammenfassung der Burggrafschaft Freudenburg und die Vogtei Taben | |
1351 | Auf dem Weg zu Belagerung der Burg soll (!) Erzbischof von Freudenburg kommend die Saar bei Hamm mittels einer Schiffbrücke überquert haben um dann durch den Hundscheiderwald nach Monkler zu ziehen (Anm. d. V.: bisher fraglich, vgl. Fassbender Monclar: "Hamm" = das Vorland zwischen Saar und der Burg Monclair) | |
1353 | Seit 1353 sind die Herren von Montclair als Vögte in Taben belegt | |
1353 | Taben im Güterverzeichnis: Taben wird als integra curtis bezeichnet, Zum Oberhof Tabenea gehört u.a. Mechern (teilweise) und ist damit in Besitz der Abtey St. Maximin | |
1399 | um 1399 | Weistümer bezeichnen den Maximiner Abt als den alleinigen Grund-, Gerichts- und Lehnsherrn des aus 14 Schöffen der verschiedenen Dörfer bestehenden Gerichts in Taben |
1407 | um 1407 | Taben wird erstmals (umgangssprachlich?) als Propstei bezeichnet |
1436 | Belehnung des Arnold v. Sierck-Monkler mit der Vogtei Taben (mit allen Herrlichkeiten und Gerichten= Civil- und Criminalgerichtsbarkeit) durch den Erzbischof Raban (v. Helmstadt) von Trier, Die Gerichtsbarkeit wird im Namen von Churtrier ausgeübt. | |
1439 | Belehnung des Arnold v. Sierck-Monkler mit der Vogtei Taben durch den Erzbischof von Trier | |
1440 | erste (Anm. d. V.: bisher offiziell bekannt) Erwähnung von Hamm (Ham) wird im Scheffenweistum 1440 von Freudenburg erwähnt: Die Untertanen sollen das "Heu in die Burg einbringen und Wache halten" | |
1446 | Arnold v. Sierck-Monkler stirbt ohne erbfähige Nachkommen, die Enkeltochter Elisabeth von Sierck-Monkler erbt Freudenburg und Vogteirecht Taben | |
1452 | Elisabeth von Sierck-Monkler bringt Fdbg und Taben in (2.) Ehe mit Sayn-Homburg ein. Die Grafen von Sayn-Homburg versetzen und erwerben Vogteirecht immer wieder neu von Kurfürsten. | |
1462 | Peter von Hußen wohnt in Saarhausen | |
1482 | 1453-1482? | Bau der Michaelskapelle/Kirche (s.t.s. Michaelis archangeli) durch Abt. Antonius II. Drublein (mit Friedhof im 18. Jahrh.). Der Chorschlußstein trägt das Wappen derer von Manderscheid. (Anm. d. V.: oder war es eine Überbauung eines älteren Bauwerks?) |
1484 | Neben Remich kommen noch weitere 25 Pfarrorte zur Bannprozession nach Taben, darunter Mandern, Kirsch (bei Sierck), Launsdorf, Nennig, Sinz, ...... | |
1485 | In Taben werden 10 Haushaltungen genannt | |
1486 | Stephelt, Jakob, bekannt als Kellerar (Klostermeier), wird als erster wirklicher Propst zu Taben genannt | |
1486 | oder 1487 | Schöffenweistum von Taben beschreibt die Rechte des Abtes, Vogtes, Meyers, Hofmannes, Schultheises und der Gemeinde; Abt Otto ernennt 14 Schöffen (3 aus Taben, 3 aus Weiten, 3 aus Losheim, 2 aus Bachem, 2 aus Mechern und 1 aus Merzkirchen) |
1487 | 1487 / 1488 | Die Gemeinde umfasst nur noch 10 Pfarrangehörige (Anm. d. V.: richtiger: Haushaltungen); Der (ganze) Zehnt (Abgabe) geht an St. Maximin, und die Gemeinde muss Pfarrer und Kirchenschiff erhalten |
1487 | 1487 / 1488 | Inkorporation "Bulla Vnionis Parochialis Ecclesia in Thabena" durch Papst Innozenz (Borgia) der Pfarrei und der Pfarrkirche Taben (10 Hausgesessene = Haushaltsvorstände = Pfarrangehörig-Familien sind nicht in der Lage für den baulichen Unterhalt der Kirche, der Verehrung der Reliquien des Hl. Quiriakus und des Erzbischof Auctor und die Versorgung des Pfarrers aufzukommen) in die Abtei St. Maximin. Mit dieser Vereinnahmung wurden auch die Pfarrpfründe, also das beneficium des Pfarrers zu ständiger Nutzung übertragen (vermögensrechtlicher Aspekt). [Anm. d. V.: Spätestens seit diesem Zeitpunkt haben die Mönche die Aufgaben der Seelsorge (cura animarum) übernommen.) |
1487 | Dingtag für das Jahrgedings findet in den nächsten 14 Tagen nach Bannfreitrag (2 Sonntag nach Ostern) statt | |
1487 | Es bestehen in Taben: 10 Haushaltungen | |
1487 | Vogtei Taben wird als Maximiner Lehen bezeichnet. Abt ist der Grundherr, sein Vertreter der Propst und der Vogt ist der Schirmherr | |
1487 | Weistum Taben 1487 : Hof zu Hausen ist mit der Fähre und zwei Fischwehren verpachtet |
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1488 | Befreiung der Pfarrangehörige von der Baulast der Kirche (Baupflicht bei Maximin) durch Maximiner Abt. Otto. Als Gegenleistung zahlen die Pfarrangehörige 18 Stück Vieh (neun Schweine, neun Rinder) und das Zuchtvieh | |
1488 | Renovierung (Umbau) der als desolat bezeichneten Kirche durch die St. Maximin (mit gotischem Kreuzgewölbe im Hauptschiff, der Chor bleibt mit romanischen Wandmalereien unverändert) | |
1488 | Im Güterverzeichnis der Abtei Mettlach: Aufzählung der Ländereien und Rechte, die die Abtei Mettlach auf dem Bann von Taben besitzt, darunter u.a. die Lochreuße (oberhalb von Hausen, in der Saar), die dritte Garb in den Rodthecken, die dritte Bäum in dem hohen Wald zwischen Wenichbach und Wolfsbach. | |
1495 | Verpfändung der Burg Freudenburg und der Vogtei Taben und Rodt mit ihrem Zubehör durch Philips von Sirck an den Erzbischof Johann für 1000 Goldgulden | |
1496 | 1496 Nov 15 | Abt Otto von St. Maximin in Trier erlaubt (nur Einräumung des Rechts), dem Grafen Sebastian von Sayn, Herrn zu Monclair und Meinsburg den Wiederkauf der an die Abtei verkauften Vogtei zu Taben. |
1496 | Verkauf der Vogtey [Vogteyrechte] Taben (+ Rodt) durch Sebastian von Sayn an Abt Otto, Abt Maximin für 800 Gulden; | |
1499 | Graf Gerhard Sayn verzichtet auf alle Ansprüche (auch auf das bei dem Verkauf eingeräumtes Rückkaufsrecht an der Vogtei und Herrlichkeit an dem Dorf Taben im (kurtrierischen Amt Saarburg. | |
1499 | 1499/1500 | baufällige Pfarrhaus in Taben geht in den Besitz des Klosters und wird von Abt. Otto neu aufgebaut (s.a. Fenster mit Jahreszahl MCCCCC) |
1500 | um 1500 | Neubau des (heutigen) Ostflügels der Propstey (=Verbindung von Kloster und Propstey; später bis 1842 als Pfarrhaus benutzt) der Jahreszahl MCCCCC auf dem Sturz eines zweiteiligen Fensters. (Anm. d. V.: heute im Südflügel, war wahrscheinlich in alter Sakristei oder im Pfarrhaus eingebaut.) |
1501 | Übernahme der Seelsorge in Taben durch die Maximiner Mönche | |
1501 | Abtei St. Maximin erhält einen in Rom bewilligten Ablasses zur (Finanzierung?) der Renovierung (Kreuzgewölbe) der Kirche in Taben | |
1501 | Ablassbrief von Papst Inocentius an die Ecclisa Santorum Quiriaci et Auctoris | |
1501 | Errichtung eines Hochaltars in der Kirche | |
1504 | 1504 Juni 8 | Schöffenweistum über der Abtei St. Maximin Gerechtsame zu Taben (irrtümlicher Weise wird in diesem Weistum (1504) St. Maximin als alleiniger Eigentümer des Hoch- und Niederwaldes aufgenommen, obwohl die Gemeinde auch Anteile besaß) |
1506 | 1506 August 25 | Schöffenweistum mit Bannbeschreibung: Darin "Taben ist ein abgesteinerter Bezirk" (=Bann- u. Friedensbezirk für einen Flüchtling). Die Grundgerichtsbarkeit in der Vogtei liegt bei St. Maximin. |
1509 | 1508 Mai 9 | Schöffenweistum über die Gerichtshoheit der Abtei St. Maximin in Taben. Sie wird "gewiesen von Gerhard Playt von Longuich, Propst zu Bitburg und Oberschultheiss zu Maximin, im Kreuzgang zu Taben mit den 14 Scheffen daselbst". Wortführer der Schöffen ist der Schöffe und Meier Jakob von Weiten. |
1511 | 1511 – 1531 | Bittschrift des Abtes Johann von St. Maximin an Erzbischof Richardt von Greifenklau (1511 – 1531) wegen Ansetzung eines Termins in seiner Streitsache um die Vogtei Taben mit dem Grafen [Gerlach]von Isenburg |
1518 | Adrians von Brempt an Graf Johann von Sayn wegen Mitgift und Erbschaft gestellte Forderung, wegen des dem Kläger verhypothektierten Hauses und Fleckens Freudenberg, dann der Vogtei Taben und Rodt | |
1527 | Vergleich zwischen den Ehrwürdigen Johan Abt zu St. Maximin und dem Gerlachen Herren zu Isenburgh nach der Befragung Scheffen von Taben und dem Scheffenweistum, dass jedem der halbe zusteht. | |
1530 | Errichtung eines Jagdhauses auf Hundscheid (Bann Taben, genauer Ort unbekannt) durch Graf Gerlach | |
1531 | Erzbischof Johann III ordnet einen Termin zu Pfalzel in der Streitsache um die Vogtei Taben an. | |
1534 | Ochsen Hans und Adam von Rodt sind Tabener Schöffen am Hochgericht in Freudenburg | |
1535 | Rückgängigmachung der Kaufs der Vogtei: Heinrich von Isenburg zu Grenzau und seine Frau Margarethe geb. Gräfin zu Wertheim bekunden, dass ihr Vater bzw. Schwiegervater Gerlach von Isenburg von Graf Johann zu Sayn-Homburg die Herrschaft(en) Mensburg, Freudenburg und Monclair samt. der an St. Maximin verkauften Vogtei Taben gekauft habe und dass sie selbst nunmehr die Vogtei und Güter zu Taben für 800 Goldgulden an den Erzbischof verkauft hätten | |
1554 | Herrn Ertzbischoffs Johannessen Attestation und Quittung, eingelöster vor Stifft Trier Vogtey Taben und "Rode", durch die wollgeborne Johan und Sebastian Gebrüder Brempten zu Sayn | |
1559 | Entscheidung im Streit zwischen den Bewohnern von Kastel, Hamm und denen zu Freudenburg wegen der Dienste und Frohnde | |
1561 | Erwähnung von Hamm im Scheffenweistum 1561 von Freudenburg | |
1561 | Schweig Peter im (aus) Hamm ist Schöffe am Hochgericht in Freudenburg | |
1567 | Verpachtung des Hausenhofs, Hauser Wehr und Fahr (Fähre) durch Abt Matthias von St. Maximin, Trier an Hans Grummers Theisen und Susanna aus Saarburg | |
1568 | Verkauf (lt Hellwig: Gemeinde verkauft Gemeindewaldungen) von drei Grundstücken, auf dem Tabener Bann auf Hundscheid gelegen, von Schmitt and an die Eheleute Paulus und Blonigh aus Britten | |
1577 | Die Eheleute Grummers Theisen und Susanne aus Saarburg pachten von Abtt Matthias (von Saarburg) das Fährhaus und das Wehr zu Saarhausen auf eine Dauer von 15 Jahren und zahlen als Pacht 12 Gulden trierischer Währung, sowie imm Herbst 80 Aale, arbeiten 2 x 3 Tage bei der Heuernte im Brühl, Liefen zu Bannfreytag eine Wann voll Fisch. Ferner geben sie die Hälfte von allen Salmen und Lachsen ab, die Sie im Wehr fangen. | |
1578 | Graf Heinrich von Sayn wird Alleinbesitzer des Vogteirechts Taben | |
1578 | Verpachtung des Hausenhofs, Hauser Wehr und Fahr (Fähre) durch Abt Matthias von St. Maximin, Trier an Hans Grummers Theisen und Susanna aus Saarburg | |
1583 | 1583 Sept. 11 ( Montabaur) | Schreiben des Erzbischofs Johann an den Amtmann zu Saarburg, dass sich St. Maximin als Grundherr zu Taben über Johann von Brempt als derzeitigen Inhaber des Hauses Freudenburg wegen Beeinträchtigung seiner Rechte beschwert habe, mit der Aufforderung, Näheres zu berichten. |
1583 | Vertrag zwischen dem Abten Reiner und den Einwohnern der Gemeinde Taben wegen der Brühls, vertreten durch: Arnolts Johan Meyer, Endriß von Rodt, Ochßen Arnoldt, Lamprechts Theiß, Claßges Johann, Peter Nast, Wulfert, Ochsten Hanß, Fambel Martin, Stauden Theiß, Wagener Theiß, Peter uff dem Knop, Elßen Henthern, Kreise Hanß und Meyers Supricht, Andres Theiß, |
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1584 | Anweisung des churfürstlichen Ertzbischoffs an seinen Versalen Herrman von Sayn in Taben keine Meyer und Scheffen ohne Zustimmung von St. Maximin ein- oder abzusetzen, noch mit diesen Geschäfte zu machen. Ferner Anweisung an seinen Amtmann in Saarburg den neuen, vermeintlichen Meyer Andreßen von Rodt und 2 oder 3 weitere neue Scheffen zu verhaften, 2 Tage und 2 Nächte bei Wasser und Brot einzusperren und die bisher mit ihnen getätigten Geschäfte rückgängig zu machen, Ferner wurde dem Meyer Andreßen von Rodt eine zusätzliche Geldstrafe von 14 Gulden aufgelegt. | |
1587 | Vereidigung der zwei (Kirchen-) Sendschöffen vor dem Hochaltar (St. Quiriacus?), Vereidigung eines Gerichtsschöffen vor den St. Maximin-Altar. | |
1589 | Die Einwohner von Hamm müssen am Jahrgeding in Freudenburg teilnehmen. Der Propst von Taben ist Vorsitzender des Hochgerichts in Freudenburg | |
1589 | Es bestehen in Taben samt Saarhausen: 18 Haushaltungen | |
1589 | In der Gemeinde Taben (+Rodt, + Saarhausen; 1454 ha) gibt es 18 Haushaltungen , in Hamm (175 ha) gibt es 3 Haushaltungen | |
1589 | Verkauf (endgültig) des Vogteirechtes Taben, des (Vogteirechtes der) Dorfes Rodt und der Burggrafschaft Freudenburg (einschl. der Kirche in Freudenburg und der Mobilien des Schlosses) an St. Maximin. (Abt. Biewer; für 8000/8125 Thaler, abzüglich 300 Thaler Baukosten) Damit besitzt das Kloster neben der Grundherrschaft auch die Vogteirechte von Taben (letztere jedoch nur als Lehen des Kurfürsten). Der Propst des Klosters in Taben nimmt die Vogteigeschäfte wahr. Zehntrechte der Burggrafenschaft Freudenburg fallen St. Maximin zu (Kurtrier bleibt aber die Landeshoheit) |
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1589 | Verkaufsgegenstand "Erbburggrafschaft, Schoß und die Stadt Freudenburg und dazu gehörige Dörfer Castell, Hamm und Staadt" mit "dersoselben Untertanen, ... Gerechtigkeiten, ... Schatzen und Steuern" | |
1591 | Belehnung des Vogteirechtes von Taben und Rodt durch Erzbischof Johann von Trier an Abtes Reiner von St. Maximin. | |
1592 | Bestätigung des Schultheißen Claudius Mussiell über den Empfang und die Aufbewahrung einer versiegelten Acte, die den Streit zwischen Heinrich der Graue von Sayn und Erzbischof und Kurfürst Johann betrifft (betr. Hondscheidt). | |
1595 | Philipsen Peter aus Hamm wird als Freudenburger Hochgerichtsschöffe erwähnt. | |
1595 | Protokoll über ein Treffen der Kontrahenden Johann Erzbischof und Kurfürst zu Trier und Reiner Abt zu Maximin über die Jagd zu Hundscheid. | |
1600 | 1581-1613 | Anfertigung einer Ofenplatte (Takenplatte) mit den Wappen von St, Maximin sowie dem Wappen von Abt Reiner Biewer |
1604 | Kaiser Rudolf II. zugleich Herzog von Luxemburg, bestätigt den Verkaufsbrief von 1589 über die Erbburggrafschaft Freudenburg samt aller ...Zugehörungen. | |
1606 | Ein kleinere (175kg) Glocke wird gegossen "Ave Maria gratia plena dominus tecum benedicta in mulieribus" | |
1634 | 1634+1645 | Ausgaben und Einnahmen des Klosters St. Maximin in Taben: für Waren (Korn, Weizen, ...), Dienstleistungen (Schuhmacher, Schlosser, Pferdearzt, Fuhrmann, ... ) und Abgaben von anderen Orten (Freudenburg, Nohn, ...) |
1646 | Burg in Freudenburg wird nach Erbitterten Kämpfen zwischen Erzbischof Philipp Christoph von Sötern und St. Maximin zerstört. | |
1648 | Auflistung der maximinischen Einkünfte aus der Herrschaft Freudenburg und der Propstey Taben | |
1650 | Bestätigung der Wiedereinsetzung von St. Maximin in die Herrschaft Freudenburg | |
1655 | Verpachtung der Propstey (Hofgüter) samt Scheune, Stallung, Garten usw. an Mühlers Johann, Neyses Friedrich, Kelsen Hans, Neyses Hans, Hurten Clas und Bernardts Theiß, alle von Taben, auf 9 Jahre. gegen jährliche Lieferung von 8 „Flötzen gutten, liebrigen Holtz“, 8 Hennen und 100 Eiern mit der Verpflichtung, die von St. Maximin zwecks Reparatur des Propsteigebäudes gesandten Dachdecker zu verpflegen und alles in aufrichtigen Stand zu halten. | |
1655 | Verpachtung des Hausenhofs, Hauser Wehr und Fahr (Fähre) durch Abt Agritius von St. Maximin, Trier an Peter Janson von Taben, auf 24 Jahre. | |
1661 | Verpachtung der Bannmühle bei Rodt, durch Abt Maximinus von St. Maximin, Trier an Müller Michel und Frau Anna von Rodt, auf 12 Jahre. | |
1663 | Priester Augustin Umbscheiden wird in der Pfarrkirche Huberti beerdigt | |
1669 | Die Maximiner verbieten ihren Untertanen (Taben und Freudenburg) in Saarburg schneidern zu lassen, weil die Schneiderzunft zu Saarburg die Schneider in Freudenburg und Taben wegen ihres zunftlosen Standes boykottiert. | |
1669 | St. Maximin erkennt Kurfürst als Oberhern amt und verliert die Herrschaft Freudenburg; allerdings führen sich die St. Maximiner dessen ungeachtet weiterhin als Landesherrn in Freudenburg auf. (Medietät) | |
1671 | Beschreibung das Mettlach, Taben, Kastel und Saarburg zu der trierischen Herrschaft gehören | |
1672 | Neufassung des Schöffenweistum von 1506: Abt ernennt namentlich 14 Schöffen (3 aus Taben, 3 aus Weiten, 3 aus Losheim, 2 aus Bachem, 2 aus Mechern und 1 aus Merzkirchen. Schöffenweistum Weißt u.a. die Rechte des Abtes, seines Hofmannes, des Vogtes und die Rechte der Gemeindemitglieder, die Freyheit zu Haußen, die Regelung der Bußen, die Lage des Tabener Bannes, die Erhebung und Verteilung der Abgaben (z.b. Siebte Garbe, Sechste Garbe). | |
1672 | Michaelskapelle erhält einen neuen Altar, eine neue Tür und ein Bildnis | |
1673 | Verpachtung des Bannmühle bei Rodt, durch Abt Maximin von St. Maximin, Trier an Neises Friedrichs und Frau Margaretha von Rodt, auf 18 Jahre. | |
1673 | Verpachtung des Rodter Wehr, durch Abt Maximinus von St. Maximin, Trier an Johannes Schneider von Rodt, auf 9 Jahre. | |
1674 | Verpachtung des Hausenhofs, Hauser Wehr und Fahr (Fähre) durch Abt Maximilian von St. Maximin, Trier an Hans Geradt Janson von Taben, auf 12 Jahre | |
1676 | vor 1678, aber im 17. Jahrh. | Erweiterung der Südseite der Kirche um ein kleines halbes Seitenschiff (Kapellenraum = Pfarrkirche) in das das Taufbecken übertragen wird. Seitenschiff wird dem [erste Erwähnung] Hl. Hubertus (und Hl. Nicolaus) geweiht. |
1677 | Schriftliches Anerkennen des Abtes Maximin von St. Maximin über den Erhalt des Lehens von Freudenburg und der Vogtey Taben und Rodt von Churfürst (u. Erzbischof Johann) und Zusicherung der Erfüllung der damit verbundenen Aufgaben | |
1678 | Belehnung des Vogteirechtes von Taben-Rodt durch Erzbischof Johann Hugo von Trier an Abt Maximinus von St. Maximin 11. Januar 1678 | |
1678 | Erste Nennung der (nach 1501 angebauten) Pfarrkirche zum Hl. Hubertus" (im Stiftungsverzeichnis) , s. hierzu auch 1672 | |
1678 | Fah, Nicolaus aus Taben, 1678 als Küster und Schulmeister erwähnt | |
1680 | Verpachtung des Rodter Wehr, durch Abt Alexander von St. Maximin, Trier an Johannes Schneider von Rodt, auf 6 Jahre. | |
1681 | Belehnung des Vogteirechtes von Taben-Rodt durch Erzbischof Johann Hugo von Trier an Abt Alexander von St. Maximin | |
1681 | Einwohner von Hamm müssen die Mühle in Rodt verwenden und Frondienste leisten | |
1681 | Verpachtung der Hofgüter zu Taben von Abt Alexander von St. Maximin; Pächter sind: Meier Friedrich Neyses, Clas Fahe, Theobald Bachmans, Peter Hurtten, Stoffel Neyses, Theiß Boeß und Theiß Berndts, alle von Taben, sowie Johann Schmidt und Johann Schneider von Rodt auf die Dauer von 9 Jahren. “. | |
1681 | Verpachtung des Bannmühle bei Rodt, durch Abt Alexander von St. Maximin, Trier an Neises Peter und Frau Susanna von Rodt, auf 9 Jahre | |
1683 | Belehnung des Vogteirechtes von Taben-Rodt durch Erzbischof Johann Hugo von Trier an Abt Alexander von St. Maximin 11. Januar 1678 | |
1683 | Kollationsurkunde (Vorschlagsrecht für Neubesetzung) für die im 17. Jh. neben der Propsteikirche errichteten Pfarrkirche St. Hubertus, damit dürfen auch Weltgeistliche wieder das Priesteramt übernehmen | |
1684 | Die Abtei Maximin verweigerte das Eintreiben der Türkensteuer in Taben und Freudenburg, weil sie der Ansicht ist, das die Franzosen (Besatzungsmacht 1684) unerträgliche Fourage-Gelder zu Freudenburg und Taben erhoben hatten, so das diese die Untertanen bereits ruiniert hätten. | |
1684 | 1684+1688+1702+1705 | Erneute französische Besetzungen der Stadt TRIER in den Jahren 1684, 1688, 1702/04 und 1705/14.[7] |
1684 | Verpachtung des Rodter Wehr, durch Abt Alexander von St. Maximin, Trier an Friedrich Neises von Taben, auf 12 Jahre. | |
1687 | Verpachtung des Hausenhofs , Hauser Wehr und Fahr (Fähre) durch Abt Alexander von St. Maximin, Trier an Hans Geradt Janson von Taben, auf 9 Jahre. | |
1687 | um 1690 | Pastor Johann Molitoris durch von Praelat Alexander von Taben in das Elsass versetzt, es folgt Wilhelm Enkirch |
1692 | Verpachtung der Hofgüter zu Taben durch Abt Alexander von St. Maximin; Pächter sind: Meier Friedrich Neises, den Hofmann Clas Fahe, ferner Stoffel Neises und Johann Bachmanns sowie Wilhelm Enckrig, Pfarrer zu Taben, endlich Johann Schmidt und Neisus Johannes und Bernardts Theiß, Vater und Sohn, auf 9 Jahre. | |
1695 | Verpachtung des Hausenhofs, Hauser Wehr und Fahr (Fähre) durch Abt Alexander von St. Maximin, Trier an Hanß Gerhard Janson von Taben, auf 9 Jahre. | |
1699 | Verpachtung der Bannmühle bei Rodt, durch Abt Nicetius an Neises Peter und Frau Susanna von Rodt, auf 18 Jahre. | |
1700 | 18. Jahrh. | Die Pfarrkirche „St. Hubertus“ hat neben der Klosterkirche „St. Quiriacus Kirche „ein eigenes Kirchenvermögen. |
1708 | Verpachtung der Hofgüter zu Taben durch Abt Nicetius belehnt den Meier Jakob Neysus, den Hofmann Friedrich Fahe, Matthias Neysus, Johann Bachmanns, Johann Schmidt ( später dessen Witwe Helena), Johann Neysus und Theiß Bernhardts, Vater und Sohn, auf 12 Jahre. | |
1710 | Verpachtung des Bannmühle bei Rodt, durch Abt Nicetius von St. Maximin, Trier an Michel Türck und Frau Susanna von Rodt, auf 9 Jahre. | |
1711 | Belehnung des Vogteirechtes von Taben-Rodt durch Erzbischof Carl von Trier an Abt Nicetius von St. Maximin, | |
1716 | Verpachtung der Hofgüter zu Taben durch Abt Nicetius: Pächter sind: Meier Jakob Neisus, Hofmann Friedrich Pfahe, Johann Neisus, Johann Bachmanns, Michel Schmidt, Else die Witwe von Johann Neisus, Berendts Theiß der Schütz, Berndts Johann und Neisus Johann, die beiden letzteren von Rodt, auf 12 Jahre. | |
1717 | Verpachtung des Hausenhofs, Hauser Wehr und Fahr (Fähre) durch Abt Nicetius von St. Maximin, Trier an Hanß Gerhard Janson von Taben, auf 9 Jahre. | |
1720 | Verpachtung des Bannmühle bei Rodt, durch Abt Nikolaus von St. Maximin, Trier an Michael Türck und Frau Susanna von Rodt, auf 9 Jahre. | |
1720 | oder 1729 (TLZ) | Neubau des Schiffs der Quiriacus-Kirche (Abriss des romanischen Schiffes, Zerschlagen der romanischen Wandmalereien im Chor, barocke (Neu-) Gestaltung des Altares (wahrscheinlich. unter Einbezug der Quiriacus Tumba), Anlegen eines gewölbten Weinkellers, Einbau einer Flachdecke und Anbringung eines Dachreiters unter Paccius / Packe |
1724 | Philipp Horsch bezeichnet sich als Professe von St. Maximin in Taben super oeponomia | |
1724 | Verpachtung des Hausenhofs durch Abt Nikolaus von St. Maximin, Trier an Merten Jansemer oder Janson von Taben, (u.a. mit der Auflage den baufälligen Hof wieder aufzurichten) auf 12 Jahre. | |
1726 | "Maximinische Gerichtsprotokolle". betreffen mehrere Ortschaften u.a. auch Taben. Unter Taben ist aber nur ein Vertrag von 1726 eingetragen. | |
1727 | Verpachtung des Rodter Wehr, durch Abt Nikolaus von St. Maximin, Trier an Jacob Neises von Taben, auf 12 Jahre. | |
1728 | Jahrgeding in Freudenburg unter Vorsitz der Abtei St. Maximin mit den Scheffen von Freudenburg, Taben und Rodt bzgl. der Hoch- Mittel und Grundgerichtsbarkeit | |
1729 | Fertigstellung des neuerbauten Kirchenschiffes der Klosterkirche Taben | |
1730 | Bau / Datum auf dem Portalstein (1730) der kath. Kapelle (Filialkirche) in Hamm, Altaraufsatz (1739) | |
1735 | Belehnung des Vogteirechtes von St. Maximin mit den kaiserlichen Regalien der Vogtei Taben und Rodt | |
1737 | Belehnung des Vogteirechtes von Taben und Rodt durch Erzbischof Franz Georg an St. Maximin | |
1738 | Verpachtung des Bannmühle bei Rodt, durch Abt Willibrord von St. Maximin, Trier an Michael Türck und Sohn von Rodt, auf 9 Jahre. | |
1739 | Errichtung des Altares (Altarretabel mit Jahreszahl 1739) in der Kapelle in Hamm | |
1740 | Niedereißen der gotischen Front des Propsteygebäudes und Ersatz derselben durch eine romanische. | |
1740 | Verpachtung des Hausenhofs, Hauser Wehr und Fahr (Fähre) durch Abt Willibrord von St. Maximin, Trier an Martin Gansemer von Taben, auf 9 Jahre. | |
1741 | Grundsteinlegung für Neubau der Propstey in Taben unter Abt. Willibrord. Die Front wird neu gestaltet, ferner die Freitreppe (mit der Jahreszahl 1741 und dem Wappen von Abt. Willibrord Scheffer) angelegt Bleiplatte: "ANNO DOMINI 1741 REGNANTE WILLIBRORDO ABBATE S.MAXIMINI HIC LAPIS ANGULARIS POSITUS FUIT." | |
1743 | Visitationsbericht: Taben als Pfarrei angeführt; ferner Erwähnung einer Kapelle: Oratoriums (Bethauses) zu Rodt, die jedoch nicht konsekriert war, [??? ebenso die Kapelle in Hamm und die Michaelskapelle ???] | |
1744 | Belehnung der Äbte von St. Maximin mit der Herrschaft Taben und Rodt | |
1746 | R.P. Augustinus Umscheiden wird in der Pfarrkirche Hubertus vor dem Altar beigesetzt | |
1747 | Verpachtung des Bannmühle bei Rodt, durch Abt Willibrord von St. Maximin, Trier an Martin Türck und Anna von Rodt, auf 9 Jahre. | |
1748 | R.P. Karolus Barthel wird in der Pfarrkirche Hubertus vor dem Altar beerdigt | |
1751 | Verpachtung des Hausenhofs, Hauser Wehr, Fahr (Fähre) und Weyder Wehr durch Abt Willibrord von St. Maximin, Trier an Martin Gansemer von Taben, auf 9 Jahre. | |
1751 | Weihe einer zusätzlichen Glocke (275kg) "S. Huberte et quatuor evangelistae orate pro nobis ut liberemur" zu Ehren des Hl. Quiriacus und des Hl. Hubertus durch Abt. Scheffer | |
1754 | Verpachtung der Hofgüter (Anm. d. V.: Dokument mit dem Vertrag verschollen) | |
1756 | Belehnung des Vogteirechtes von Taben und Rodt durch Erzbischof Erzbischofs Johann Philipp an St. Maximin | |
1757 | Verpachtung des Bannmühle bei Rodt, durch Abt Willibrord von St. Maximin, Trier an Merten Türck und Anna von Rodt, auf 3, 6, 9 Jahre. | |
1758 | Verfolg über den von der Abtei in Taben "unrechtmäßig" vorgenommenen Holzhau in den Jahren 1758 bis 1760 | |
1759 | Pfarrer Maximinus Burler wird in der Klosterkirche auf der rechten Seite beerdigt | |
1760 | möglicher Neubau des Hauserhofs? | |
1760 | Streit über die Fischereirechte in der Saar dauern an: Saarburg wollen die Maximinischen (Taben) wieder pfänden. | |
1760 | Streitigkeiten zwischen Kurtrier und der Abtei St. Maximin wegen der Jurisdiktion und des Regals auf der Saar bei Taben | |
1760 | 1749-1760 | Verfolg über die Gerechtigkeit der Fischery zu Taben, so dann das Regale auf der Mosel (?), unweit Saarburg betreffend 1749 – 1760 |
1760 | Verpachtung des Hausenhofs, Hauser Wehr und Fahr (Fähre) durch Abt Willibrord von St. Maximin, Trier an Johann Neuses von Taben, auf 3, 6, 9 Jahre | |
1762 | Pfarrer Gerardus Poncin wird in der Klosterkirche auf der rechten Seite beerdigt | |
1763 | Belehnung von Taben und Rodt durch Erzstift an Abt. Maximin | |
1763 | mehrere Tabener Personen ertrinken an der "Geisfurt". Dabei wird der "Schirpenberg" als ein Gebiet, das der Gemeinde Serrig zugehörig ist, erwähnt. | |
1763 | Das Fest der Übertragung der Reliquien wird am 20 September gefeiert. | |
1763 | Laut eines Sterbeeintrags im Kirchenbuch wird die Quiriacus-Kirmes (noch) am September (Dienstag, der 20., "dem Tage der Translation", gefeiert | |
1765 | Verpachtung des Bannmühle bei Rodt, durch Abt Willibrord von St. Maximin, Trier an Johannes Türck von Rodt, auf 3, 6, 9 Jahre. | |
1766 | Belehnung von Taben und Rodt durch Erzbischof Erzbischofs Johann Philipp an St. Maximin | |
1767 | Matthias Fridrich, Franziskaner wird in der "kleinen" Kirche beerdigt. | |
1768 | Verpachtung des Hausenhofs, Hauser Wehr und Fahr (Fähre) durch Abt Willibrord von St. Maximin, Trier an Johann Neuses von Taben, auf 3, 6, 9 Jahre | |
1768 | Verpachtung des Weydger Wehr durch Willibrord Wittmann (1762-1796) an die Eheleute „Frantz Berendts und Magdalena Cloas aus Leyweiler, Pfarrarchiv Taben ???? | |
1769 | 1769 gelten als Rothecken: Hiertzgewann, Reydenberg, Hohlgewann, Oberst und Unterst Rundenwaldstücke mit Seitentälern, Kalmersgewann, Scheelgewann, Brugfeld, u.a. | |
1769 | 1769-1803 | Beginn des "Freudenburger Bürgerkrieges" mit der Abtei St. Maximin, vertreten durch den Probst von Taben; u.a. Verletzung des Abfeilschen Beauftragen (Gerichtsschreiber) Wirotius und des Tabener Meiers Johannes Hurth |
1769 | Niclas Rommelfangen aus Hamm unterstützt als Zender den Zender (Dorfvorsteher) in Freudenburg | |
1769 | öffentliche Viehversteigerung in der Maximiner Propstey Taben | |
1769 | Erstellung der Karte des Bann Taben, der Abtey St. Maximin | |
1773 | Verpachtung des Bannmühle bei Rodt durch Abt Willibrord von St. Maximin, Trier an Johannes Türks Witwe Katharina geb. Buch von Rodt, auf 3, 6, 9 Jahre. | |
1774 | Bei Streitigkeit über die Jagdrechte im Schwarzbruch wird von trierischen Revierförster den Tabener Jagdgehilfen die Flinte abgenommen | |
1774 | Die Jagd auf Hundscheid untersteht den kurtrierischen Revier-Jäger in Britten | |
1777 | Taben gehört zum Territorium von St. Maximin, Collator Abbas S. Maximini | |
1777 | Die Pfarrei Taben hat keine Filialen; Hamm gehört zur Pfarrei Freudenburg |
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1777 | Verpachtung des Hausenhofs, Hauser Wehr und Fahr (Fähre) an Frantz Berendts und Magdalena, geb. Cloß, auf 9 Jahre | |
1777 | Verpachtung des Weydger Wehr , an Frantz Berendts und Magdalena, geb. Cloß, auf 9 Jahre | |
1778 | Grundsteinlegung der neuen Mühle in Rodt ? Datum den Türportal des Hauses entnommen |
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1782 | Verpachtung des Bannmühle bei Rodt durch Abt Willibrord von St. Maximin, Trier an Johannes Türks Witwe Katharina geb. Buch von Rodt, auf 3, 6, 9 Jahre. Die Ländereien der Bannmühle hatten einen Umfang von 16 Morgen | |
1782 | Verpachtung des Hausenhofs, durch Abt Wittmann an Hans-Georg Speder (aus Altrippen) auf 9 Jahre | |
1786 | Abt. Willibrod Wittmann schenkt eine Summe von 5000 Thlr. an die Pfarrei St. Antonius zu Trier, wovon einen Teil der Zinsen (aus 445 Thlr Capital) der Pfarrei Taben zukommen solle. | |
1787 | Lehensvergabe vom Erzstift an Abt. Maximin über Taben und Rodt | |
1788 | 1762-1788 | Die Abtei Maximin erhält vom Propst in Taben im Jahresdurchschnitt nur 6 Fuder Wein und etwa 400 Rtl. aus Getreideverkäufen |
1791 | 1789 | Beilegung der Jagdstreitigkeiten in Schwarzbuch (Serrig) und Reppchen (Taben) |
1791 | Einnahmen und Ausgaben an Geld des Klosters St. Maximin in Taben | |
1791 | Maximini Fuxius bezeichnet sich als Propstey-Verwalter | |
1791 | Verpachtung des Hausenhofs, durch Abt Wittmann an Hans-Georg Speder auf 9 Jahre | |
1791 | Kapelle im Rodt (s.t.s. Catharinae) wird (neu?) erbaut (Anm. d. V.: Ein Kapelle in Rodt wurde bereits 1743 als Oratorium erwähnt, s. dort) | |
1793 | Die Mönche fliehen aus dem Kloster | |
1794 | Französische Truppen besetzen Taben und plündern das Kloster | |
1794 | Zerstörung der Türen und der Ausstattungsstücke der Michaelskapelle von franz. Soldaten | |
1794 | Die Reliquien von Hl. Quiriacus wurden in den Marmorsarg gelegt und unter dem Altar eingemauert und die Bücher und Dokumente ins letzte Haus au dem Weg nach Weiten gebracht. (Pastor Nicetius Heuarth.) | |
1795 | In der Gemeinde Taben (+Rodt, + Saarhausen) gibt es 45 Haushaltungen, in Hamm 8 Haushaltungen | |
1800 | Einrichtung der Tabener Schule in ein Wohnhaus in der Kirchstraße (Mädchenschule genannt) im Erd- und Obergeschoß (Anbau erfolgte später) | |
1800 | In Taben gilt das Franz. Grundgesetz (auch das Gemeindegesetz) vom 17.2.1800 (28. Pluviose VIII) mit der Zuordnung von Taben, Rodt, Saarhausen zur "Mairie Freudenbourg" (als Commune Taben) sowie Hamm (Commune Hamm?) | |
1800 | Im Jahre 1800 gehört Taben zum Landkapitel Perl; Seelenzahl: 310 Territorium: Maximin, Kollator: Maximin | |
1801 | März 1801-1814 | Taben liegt im den neugebildeten französischen Saardepartement |
1801 | Rückfall der meisten Gemeindewaldungen an die (Zivil-) Gemeinde | |
1802 | Pfarrer Nicetius Heuard flüchtet | |
1802 | Aufhebung des Kloster durch die Französische Regierung | |
1802 | Mit der Aufhebung der Propstey wurde die Quiriacus-Kirche der Pfarrei Taben als Pfarrkirche (mit Pfarrhaus) überwiesen; Pfarrer Nicetius Heuard flüchtet | |
1802 | Aus der Herrschaft Freudenburg wurde nach 1802 die Mairie Freudenburg im Kanton Saarburg, Arrondissement Trier und Departement Saar gebildet. Taben und Rodt waren Bestandteil der Mairie. |
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1802 | In Taben und Rodt wohnen 289 Einwohnen (40 Haushalte) in Castell/Hamm/Staadt 260 (36) | |
1802 | letzter Pächter von Saarhausen waren die Eheleute Friedrich Demmerath und Catharina, geb. Berendts. | |
1803 | Taben wird gehalten (gebeten) eine Schule einzurichten | |
1803 | 15. Nov. 1803 | Verkauf der ehem. Max. Mühle zu Rodt an Nikolaus Massem (Müller) für 2900 Franken |
1803 | Ersatz des Altars in der Hubertuskirche und Aufstellung des bisherigen Altars als Seitenaltar in der Hauptkirche | |
1803 | Es wurden in Saarburg von Bischof Mannay 43 Personen aus Taben gefirmt. | |
1803 | Taben wird Sukkursalpfarrei im Kanton Saarburg, Neue Pfarrei beinhaltet die Orte: Taben, Rodt, Hamm und Saarhausen | |
1804 | Besitz von St. Maximin und der Eigenbesitz des Klosters: Klostergebäude, Ländereien, Wälder und Lohhecken der Propstey (24/108 des Banns) gehen an franz. Ehrenlegion | |
1804 | Bestätigung das die Waldungen in Schienbrüchel der Gemeinde Taben gehören | |
1804 | Die franz. Ehrenlegion nimmt Besitz von 24/108 des Tabener Bannes | |
1805 | Verkauf von (großen oder alles restliche umfassenden) Teilen des ehem. Max.-Besitzes durch die franz. Militärverwaltung an Armeelieferanten Maes & Co., Paris, für 40.000 Fr. | |
1805 | 14. Nov. 1805 | Verkauf von Teilen des ehem. Max.-Besitzes von Maes am Michel |
1805 | Verkauf von Teilen des ehem. Max.-Besitzes durch Michel, Paris | |
1805 | Verkaufsversuch am 8.2.1805: 1 Hauptgebäude mit Hof Scheune Ställe, Schuppen, Bering, 2 ha Land, Gemüse und Baumgarten, Schätzpreis 1100 | |
1805 | 31. Mai 1805 | Versteigerung des Hofes zu Saarhausen an Josef Mahsen / Massen für 5625 Franken=1500 Rthlr , Bürge: Nikolaus Massem (Müller)am 31. Mai 1805, 11. Prairial XIII; Bei Hellwig fälschlicherweise 1811 |
1805 | 1805, 1808 | Die Pfarrei Taben gehört zum Kanton Saarburg |
1805 | 1805-1809 | Schenkung der Kapelle in Rodt ("Rodter Kapelle", stand bisher auf Klosterbesitz) an die "Pfarrkirche" durch den neuen Besitzer Nikolaus Massem (Müller) zu Rodt Vermutung des Verfassers ) |
1807 | Tabener Gemeindewald wird zur Deckung der Kriegsschulden in das Eigentum des französischen Staates überführt, später wird das "Gemeinschaftsland" (Erbpachtland, Gehöferschaft) zurückgegeben und die "Hohen Wälder" (ehem. maximinisches Eigenland) übernimmt Preußen als Staatswald | |
1808 | Bestätigung das die Waldungen in Reppchen und Hundscheid der Gemeinde Taben gehören | |
1809 | In Taben und Rodt wohnen 300 Einwohner in Castell/Hamm/Staadt 311) | |
1810 | 7.8.1810 | Verkauf am 7.8.1810 von Teilen des ehem. Max. Beisitzes "Hofgutes "Propstei Taben" an Nell durch Bankier M.A.G. Michel le jeune aus Paris. für 37.000 Franken |
1810 | 21. April 1810 | Weiter-Verkauf von Michel an Nell |
1810 | (Zivil-) Gemeinde muss entspr. der franz. Gesetzgebung die Baulast für Kirche übernehmen und ggf. Pfarrer besolden | |
1811 | 1. März 1811 | Versteigerung von Teilen von Teilen des ehem. Max. Beisitzes "Hofguts Propstei Taben" (Hofgut: Gebäude und Ländereien) durch den Französischen Staat an den Meistbietenden (Christoph und Susanne Nell, Trier) für 11.000 Franken=2933 Rthlr) am 1. März 1811 |
1813 | 20. Dez.1813 | Expediton de tensence arbitrale zwischen Philippe Nell contre Jacqua Bies (betrifft die Tabener Wiesen am Mühlenbach) |
1815 | Nov. | Der Regierungsbezirk Trier wird gegründet. Der Bürgermeisterei Freudenburg wurden Freudenburg, Kastel, Hamm und Taben zugeordnet |
1815 | Taben kommt zu Preußen und ist bis 1947 Teil des Bürgermeistereibezirkes Freudenburg | |
1816 | Neubildung der Landkreise (Ende der Napoleonischen Zeit); trotzdem galt die französische Gemeindeverfassung im Wesentlichen bis 1845 weiter | |
1819 | 17. Mai 1819 | Gemeinde versteigert Teile des Gemeindewaldes (Etgenbruch 1320 Fr., Rodemergewann 6600 Fr., Reppchen 4500 Fr., Primmenstück 7000 Fr.) auf Hundscheid zur Deckung der Schulden (Tilgungs-/Kriegsschulden durch die Napolonischen Kriege?) für insg. 19420 Franken, 5097 Thaler |
1821 | Erste Fassung der für Taben geltenden (preuß.) Gemeinheitstheilungs-ordnung 7. Juni 1821 | |
1822 | Im Kataster 1822 wurden on Ortsteil Taben einschließl. Saarhausen 35 Gebäudebesitzungen und in Rodt 25 Gebäudebesitzungen genannt. | |
1822 | Im Kataster 1822 wird der Hof in Saarhausen als Eigentum von Josef Massem (seine Ehefrau ist Angela Speder, geb. in Saarhausen) und Friedrich Demmerath ausgewiesen (siehe 1802 und 1805) | |
1822 | Im Kataster 1822 wird die Mahlmühle in Rodt als Eigentum von Jakob Massem (seine Ehefrau ist Angela Speder, geb. in Saarhausen) und Friedrich Demmerath ausgewiesen (siehe 1802 und 1805) | |
1822 | Im Kataster 1822 wurden Kirche, Pfarrhaus, Schulhaus, Pfarrgarten ausgewiesen | |
1823 | Im Kataster 1822 ist Gemeinde Taben ist Eigentümer der Kirche, Pfarrhaus, Kirchhof, Schulhaus, Michaelskapelle sowie Waldung Heidberg, u.a.; Gemeinde Rodt ist Eigentümer der Kapelle in Rodt und des Kelterhauses. | |
1823 | Reinhard kauft für 900 Thaler das Forstgrundstück "Hauserberg" | |
1823 | 17. Nov. 1823 | Weiter-Verkauf des Grundstückes "Hauserberg" für 500 an Valdenaire, Roscheiderhof und Verkauf einer Scheune für 900 Thaler an Reinhard, Saarburg |
1825 | Die Prinzipal-Grundsteuer beträgt für das Haw gehörende Gut 91 Rthlr. | |
1825 | 1825 | Josef Masseln kauft Schirpenberg und andere Klostergüter (gefunden bei Hellwig; Falschinterpretation s. 1805); Urkataster: soll 1825 der Schebenberg gehört Masem Joseph und Consorten und wird 1862 übertragen an ??? In irgendeiner Quelle stand die Jahreszahl 1811 |
1826 | 1826 gelten auf Hundscheid noch als Gehöferschaftshecken: Teile der Daengewann, Eltersgewann, Grabenbruch, Grub, Pferdsborn, Reppchen, Rodemer, Wackels | |
1826 | Verkauf des Anwesens durch Nell's Erben an Georg Wilhelm Haw (=Schwiegersohn von Philipp Nell) | |
1828 | Lt. Statistik verfügt Taben über 1 Schloss, 1 Schäferei, 1 Kath. Pfarrkirche, 224 Einwohner, = 35 Feuerstellen, Hamm (Oberhamm oder Hämmchen) 85 Einw. = 12 Fst. .; Weiler Roth 22 Fst. = 149 Einw. und Hof Hausen mit 10 Einw. | |
1828 | Thaben, Roodt, Hämchen und Hausen werden in einer Tranchot-Müffling-Landkarte ausgewiesen. | |
1832 | 1822-1832 | Pfarrer Lehnert erhält den Hinweis von einen Maurer, dass hinter dem Hochaltar ein "Schatz" vergraben ist. |
1829 | Wiederinstandsetzung der Pfarrkirche | |
1830 | Die Michaelskapelle ist noch verwahrlost | |
1831 | Propstey wird als landtagsfähiges Gut ("Rittergut") anerkannt | |
1832 | Pfarrer Lehnert stirb und wird im Eingang der Hubertuskirche (neben seinem Vater) beerdigt (Anm. d. V.: Er vermacht der Pfarrkirche in seinem Testament 1000 Thaler der Kirchenkasse und zusätzliche 400 Thaler, die in die nach ihm benannte Armenstiftung fließen; eine weitere finanzielle Zuwendung erhält seine Haushälterin Anna Faha) | |
1833 | Wiederauffindung der Gebeine des hl. Quiriacus durch Pfarrer Bechtel Öffnung des Sarkophags (mit inneren Holzschrein) des St. Quiriacus und einer Siedendamast-Damatik | |
1833 | Bestimmung der gefundenen Gebeine des Hl. Quiriacus durch einen Sachverständigen | |
1833 | Beisetzung der Gebeine des Hl. Quiriacus durch Bischof Hommes in einen steinernen Denkmal im Kirchenschiff | |
1836 | 13.6.1836 | Haw erhält die Genehmigung eine Lohmühle an der Saar zu errichten |
1837 | 1837-1846 | Die "Pfarrkirche" zahlt lt. Jahresrechnung 1837 den "Chorsängern" für das Jahr 1837 ein Entgelt von 2 Thlr. (Hinweis: In den Jahren 1837 bis 1846 wurde den Chorsängern ein Entgelt von 1 bis 5 Thlr. Ausgezahlt) |
1839 | Jaeger Mich. aus Hamm leiht sich 200 Rhtl bei der Kirchengemeinde in Kastel und verpfändet Güter im Hamm | |
1839 | Rittergutbesitzer Wilhelm von Haw (aus Trier) Taben ist als Vertreter des Rittergutes (1150 Morgen, 95 Thaler Grundsteuer) Mitglied der Kreisständeversammlung des Kreises Saarburg 1839 | |
1841 | Neuses Joh. aus Hamm leiht sich 49 Rhtl bei der Kirchengemeinde in Kastel und verpfändet Güter im Hamm | |
1841 | Rittergutbesitzer Wilhelm von Haw (aus Trier) Taben ist als Vertreter des einstigen Rittergutes Mitglied der Kreisständeversammlung des Kreises Saarburg 1841 | |
1842 | Die "Pfarrkirche" kauft lt. Jahresrechnung einen Lohheckenanteil von 1/2 Schüssel für 13 Thlr. | |
1843 | Im Dorf Taben gibt es 1 Kirche, 1 Kapelle, 1 Schulhaus, 38 Behausungen mit 123 M und 126 w Einw, davon 245 Kath. Und 4 evang.; im Weiler Rodt gibt es 1 Kapelle, 25 Beh. Mit 83 m und 78 w Einw. Alle Kath., im Dorf Hamm (auch Oberhamm) gibt es 1 Kapelle, 16 Beh. mit 53 m und 43 w, alle kath., in Wirtsch. Hausen 1 Beh. mit 5 m und 3 w Einw., alle kath.; in der Lohmühle "v. Haws Mühle" gibt es 1 Beh. mit 1 m und 1 w Einw., alle kath. | |
1843 | Neubau der Pfarrhauses an der Hauptstraße | |
1843 | Gerbereibesitzer Haw baut in der Gerberei (Kloster) ein Gerbhaus, ein Trockenhaus und an der Mündung des Breinsbachs (Müllerbach) der Lohmühle eine Lohmühle und ein Wohnhaus | |
1843 | Die "Pfarrkirche" erzielt lt. Jahresrechnung einen Lohertrag von 1 Thlr. Aus seinem Lohheckenanteil von 1/2 Schüssel | |
1844 | Die "Pfarrkirche" zahlt lt. Jahresrechnung 1844 den "Chorsängern" ein Entgelt von insgesamt 2 Thlr. für 1844. | |
1845 | Vom Vermögen der Gemeinde wird das Kirchenvermögen abgespalten und die Baulast und Besoldung der Pfarrei (Kirchengemeinde) übertragen. (Anm. d. V.: Trennung zwischen Zivilgemeinde, weiterhin Gemeinde genannt und Kirchengemeinde/Pfarrkirche) | |
1845 | Die "Pfarrkirche" kauft lt. Jahresrechnung einen weiteren Lohheckenanteil von 2 1/2 Schüssel für 105 13 Thlr. Und erzielt 1845 aus den 3 Schüsseln einen Lohertrag von 9 Thlr. | |
1846 | Bau (Neubau?) des Schulhauses (sp. Menschenschule) in der untern Kirchstraße | |
1846 | Haw schenkt der Kirchengemeinde ein Feld am Hauserweg als Ausgleich für den zu kleinen Pfarrgarten (aus 1842) | |
1847 | Große Hungersnot auch in Taben | |
1847 | 30 Kinder erhalten 4 Monate lang eine tägliche Suppe aus dem Armenfont der Kirchengemeinde | |
1848 | Datum ungenau | Errichtung eines (weiteren?) Gerbereigebäudes und Bau eines Wohngebäudes an der Saar im Mündungsbereich des Müllerbaches (heutige Lohmühle) |
1850 | Der Innenraum der Pfarrkirche wurde neu angestrichen (Anna und Eva Faha von Rodt schenken 20 Rthl zur Deckung der Kosten) | |
1851 | Aufnahme eines Darlehn von 500 Thaler durch die (Zivil-) Gemeinde für den neuerbauten Schulsaal (Mädchenschule) | |
1851 | Bauliche Veränderung an dem Querbau (ehem. Pfarrhaus)der Propste: Abbruch des Portals des sogenannten Treppenturms | |
1851 | Erste Sitzung des Tabener Gemeinderates (Gemeindevorsteher: Duer) | |
1851 | 1851/1852 | Gemeinde vertritt gegen der Fiskalbehörde die Auffassung, dass die Fähre in Saarhausen der Gemeinde Taben gehört. |
1851 | Pfarrer Matthias Wenzel begründet eine Armenstiftung über 30 Reichsthaler | |
1853 | Kirchengemeinde erhält Lohgeld durch Lohgewinnung in der Hirzgewann | |
1854 | Die "Pfarrkirche" zahlt lt. Jahresrechnung 1853/54den "Chorsängern" ein Entgelt von insgesamt 4 Thlr. für 1853 u. 1854.; Kirchenchor "Cecilia" wird gegründet? [fraglich, da bereits 1837 an die Chorsänger ein "salär" gezahlt wird; >> 1854 gilt als Gründungsjahr des Kirchenchores, da 1979 das 125 Bestehen gefeiert wurde] | |
1854 | Kirchengemeinde erhält Lohgeld durch Lohgewinnung in der Denngewann | |
1854 | Kirchengemeinde kauft Rodtland von Mathias Kartes und Margaretha Gansemer 4 Scheffel und 1 1/2 Scheffel | |
1855 | Kirchengemeinde erhält Lohgeld durch Lohgewinnung in der Bruch | |
1855 | Kirchengemeinde kauft Rodtland von Johann Dühr und Marg. Klein 3 1/2 Scheffel u | |
1856 | Kirchengemeinde erhält Lohgeld durch Lohgewinnung in der Reidenberg | |
1857 | nach 1857 | Landrat Knebel, der mit einer Tochter von Alff verheiratet war, baut eine Jagdhütte auf Hundscheid, dabei wird ein Stein mit den Wappen des Erzbischofs gefunden. |
1857 | Erstellung von Übersichtskarten für die Gemeinde Taben (mit Rodt) aus dem Jahre 1857, Maßstab 1:10.000; „Section A genannt Taben“ und „Section B genannt Kranz“ Section „C genannt Hundschet“, sowie für die Gemeinde Hamm ("Oberhamm" genannt) | |
1857 | Verkauf des Propsteygut/ "Rittergut Taben" (mit Gerberei, Lohmühle...) und nördliche Teile der Hundscheidwaldungen durch Haw`s erblindeten Sohn an seinen Prokuristen Heinrich Alff, Taben | |
1857 | erstmalig Erwähnung des Kirchenchores Cäcilia (beginn der Zählung der Bestandsjahre) | |
1857 | Kirchengemeinde erhält Lohgeld durch Lohgewinnung in der Kallemmergewann (Kalemergewann) und Wettelsgewann/Wetzelsgewann (Weidelsgewann) | |
1858 | 4.11.1858 | Alff erhält die Genehmigung eine zweite Lohmühle an der Saar (heute Wohnplatz "Lohmühle) zu errichten |
1858 | Gründung der Bruderschaft "Hl. U. unbeflecktes Herz Maria" in Taben | |
1858 | Kirchengemeinde erhält Lohgeld durch Lohgewinnung in der Hennestgewann (Hintersgewann) und Kühehl (Kühell) | |
1859 | Erwähnung der Lohmühle: Gerbereibesitzer Alff darf 265 Ruten vom Dorf entfernt eine dritte Mühle für Lohe anlegen | |
1859 | Kirchengemeinde erhält Lohgeld durch Lohgewinnung in der Eltersgewann | |
1859 | Kirchengemeinde erhält Lohgeld durch Lohgewinnung in der Rodemergewann | |
1860 | 13.2.1860 | Alff erhält die Genehmigung eine dritte Lohmühle an der Saar zu errichten |
1860 | 16.5.1860 | Eisenbahnstrecke im Saartal wird am 20.5.1860 erstmalig befahren ( am 16.5.1860 freigegeben) |
1860 | Jahr is unklar | In Taben gibt es 274 Bewohner, Rodt 153 und Hamm 101 |
1860 | Pfarrer Wentzel ist Localschulinspektor | |
1861 | Pfarrer N. Theis ist Localschulinspektor | |
1862 | Erneuerung/Reparatur der Wasserleitung (Taben) von der Urquelle bis zur Propstey unter Mitfinanzierung von Alff | |
1862 | Gemeinde pachtet Fähre für 6 Jahre und 6 Thaler von der Steuerbehörde und verpachtet diese an Franz Massem Saarhausen | |
1863 | Das Grundeigentum von Taben beträgt 5599 Morgen | |
1864 | Pfarrer Peter Fassian ist Localschulinspektor | |
1865 | Feuer im Gehöferschaftswald bei Saarhausen, verursacht durch Funkenflug aus der Lokomotive | |
1865 | HAW schenkt der Pfarrkirche "sine omni onere" (ohne alle Last) 500 Rthl für eine Stiftung | |
1866 | Die Gehöferschaft in Taben-Rodt umfasst ein Areal von 2100 Morgen Niederwald, das in 15 Schläge eingeteilt ist, die Zahl der Interessenten beträgt 100 | |
1866 | Pfarrer Fassian ist Localschulinspektor | |
1867 | 1867-1868 | Die Genossen des Gehöferschaftswaldes wurden durch die Gemeinheitsteilung entsprechend ihren Anteilen eigenständige (= private) Besitzer und Eigentümer von Waldparzellen |
1867 | Eisenbahngesellschaft überträgt Wegübergang (54,935km) und Wegübergang (53,172) an Gemeinde Taben-Rodt | |
1868 | Gehöferschaft beschließt ihre Aufteilung und lässt ihre Ländereien vermessen | |
1868 | s. 1865 | Gerbeibesitzer HAW stirbt und vermacht der Kirchengemeinde 500 RThlr. für Dacharbeiten ??? |
1870 | Lt. Wählerverzeichnis zum Abgeordnetenhaus werden in Taben (+Rodt) 455 Personen und Hamm mit 110 Personen aufgeführt | |
1871 | Pfarrer Fassian wird als Localschulinspektor abgesetzt | |
1872 | Altes Hirtenhaus in Taben (Ortsteil Taben) wird versteigert | |
1873 | Gehöferschaft Taben erstellt Aufteilungsvertrag | |
1874 | Gemeinde pachtet Fähre für 6 Jahre und stellt fest, das die Verpachtung nicht einbringt. | |
1874 | Glocke der Kapelle in Rodt läutet zur Begrüßung des zurückgekehrte Pfarrer Föhr | |
1874 | Inhaftierung von Pfarrer Föhr wegen gesetzlich unerlaubter Amtshandlungen und schließlich Ausweisung aus der Diözese Trier, in der Pfarrkirche wird das Allerheiligste Entfernt und die Lampe gelöscht. | |
1875 | Der (Kreis-) Schulinspektor verfügt den Bau einer 2. Schule; der Gemeinderat beschließt die Einrichtung beantrag aber Staatsbeihilfen | |
1875 | Einrichtung einer Bahnstation (sog. alte Station, Haus „Pinter"), 15 Jahre nach Eröffnung der Strecke, 1,2 km nördlich des heutigen Haltepunktes (Bahnhof) (Eröffnung 15.5.1875, wurde in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts abgerissen) |
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1875 | Erste Wahl des Kirchenvorstands und der Gemeindevertretung nach dem Gesetz vom 1875 | |
1876 | Abnahme einer Dampfkesselanlage auf der Lohmühle (Betreiber: Alff) durch die Genehmigungsbehörde | |
1876 | Gerbereibesitzer Alff schenkt der Gemeinde ein Grundstück für den Bau der "Jungenschule", auf dem 1878 ein neues Schulhaus errichtet wird | |
1877 | Hartsteinwerke Düro wurden in Saarhausen gegründet | |
1880 | Die Sammtgemeinde Taben-Rodt-Hamm beschießt eine Hebamme einzustellen | |
1880 | Einweihung des 1879 errichteten Schulhauses (Jungenschule) an der Hauptstraße | |
1880 | 1. April 1880 | Einweihung des zweiten Gleises der Eisenbahntrasse im Saartal zwischen Dillingen und Konz |
1880 | Vom Vermögen der (Zivil-) Gemeinde wird das Kirchenvermögen abgespalten und die Baulast und Besoldung der Pfarrei übertragen | |
1882 | Ostflügel des ehemaligen Klostergebäudes wird als Eingangshalle errichtet (Quaderstein an der Nordseite 1882) | |
1884 | Die Nutzungsrechte am Fährbetrieb gehen an Franz Massem von Saarhausen über | |
1884 | 1. Sept. 1884 | Die Werke Düro haben 180 Beschäftigte |
1885 | Rittergutbesitzer Apolinär Alff, Taben ist als Vertreter des "größeren Grundbesitzes" Mitglied der Kreisständeversammlung des Kreises Saarburg 1885 | |
1886 | 14. Nov. 1886 | Eröffnung der neuen Saarbrücke (L133) und Enthüllung der Gedenktafel am linken Brückenkopf |
1887 | Anlegung der Grundbuchakte (Gemarkung Hamm: Pfarrgemeinde 1887) | |
1887 | Neue Fenster werden in die Pfarrkirche wurden eingesetzt, die zersprungene Glocke von 1750 wird 1887 von Mabilon umgegossen, das Innere ausgetüncht und bescheiden dekoriert, ein Kreuzweg und zwei Statuen beschafft und der Plan gefasst, einen neuen Hochaltar zu bauen. | |
1887 | Verlegung des Tabener Kram-Marktes (bedingt durch die Verlegung der Kirmes von Himmelfahrt auf den 4.Sonntag n. Ostern) | |
1888 | Abnahme (erneute) einer Dampfkesselanlage (zur Gerbstoffextraktion) auf der Lohmühle (Betreiber: Alff), (Quelle enthält sehr detaillierte Pläner über die Anordnung der Dampfanlage | |
1888 | Erste Unfallanzeige der Hartsteinwerke Düro bei der Steinbruchsberufsgenossenschaft | |
1888 | Wasserversorgung: Anschluss der Knabenschule; Anlegung von zwei Fließbrunnen in Rodt | |
1888 | Kirmes (und die Kirmesprozession) wird 1887 von Christi Himmelfahrt auf den 4. Sonntag nach Ostern verlegt und ab 1888 erstmals an diesem neuen Termin gefeiert | |
1889 | Pfarrer Liell findet unter dem Altar der Quiriacuskirche einen kulturhistorisch bedeutender Stein-Sarkophag (Hl. Auctor?), der "unterhalb von dem Behältnis (Sarg) des Hl. Quiriacus in einer Gruft" begraben war. | |
1889 | Öffnung des bisher ungeöffneten Jurakalk-Sarkophags des St. Auctor durch Bischof Korum (Anm. d. V.: Gebeine sind in ein kostbares, mit goldspiralen verziertes Tuch eingewickelt) | |
1890 | Erneute vertragliche Regelung zur Aufteilung (1/2, 1/2) der Wassermenge zwischen Gemeinde und Gerbereibesitzer Alff | |
1890 | Steinbruch Schwellbach wird in Betrieb genommen (1890-1935) | |
1890 | Steinbruch Wehrberg wird in Betrieb genommen (1890-1944) | |
1890 | Abbruch des alten Altares und Aufbau (unter Pfarrer Liell) eines neuen Hochaltar (Anm. d. V.: verbrennt nach dem 2. WK), konsekr. 20.6.1890 durch Bischof Korum. | |
1890 | Aufrichtung einer neuen Kommunionbank (Anm. d. V.: verbrennt nach dem 2. WK) | |
1890 | Die Schreine zur Aufbewahrung der Kästchen mit den Gebeinen des Hl. Quiriacus und des hl. Auctor wurden nach dem Vorbild des Marmorsarges von Schreinermeister Mühlenbrock, Trier angefertigt | |
1890 | Öffnung des Marmorsarges des St. Quiriacus durch Professor Dr. Reuhs und Herausnahme eines seidenen, mit Purpurstreifen besetzen Gewandes | |
1890 | Öffnung des Sarkophage des St. Quiriacus durch Bischof Korum und Bestimmung der Gebeine (ein vollständiges Skelett) durch Sachverständige | |
1891 | Firma Alff errichtet eine Saarbrücke (vernietete Stahlprofilträger) und baut eine Zuwegung; gegen eine Gebühr darf die Brücke von jedermann benutzt wurden | |
1892 | Abgabe des alten Sakristei (Tausch) an Gerbereibesitzer Alff und Errichtung einer neuen Sakristei an der entgegengesetzten Seite | |
1893 | Instandsetzung des zweigeschossigen Propstey-Haupthauses und Veränderungen im Innern | |
1893 | Verlegung des Bahnhofs Taben (1,2 km südlicher) an den heutigen Haltepunkt. Ab diesem Datum ist auch die Abfertigung von Gütern und Wagenladungen möglich | |
1893 | Anschaffung eines behauenen Taufsteins aus Granit durch Pfarrer Liell für 340 Mark | |
1895 | 1. Dez. 1895 | Volkzählung, in Taben, Rodt und Saarhausen wohnen 489 Einwohner |
1895 | 1891-1895 | Ausmalung der Pfarrkirche unter Pfarrer Liell u.a. mit großformatigen Bildern aus dem Leben des Hl. Quiriacus |
1895 | Versuch der Entschlüsselung und Deutung der Inschrift im Webmuster der Dalmatik des hl. Quiriacus. ARC...NIOESE...C...H...FET | |
1896 | Auffinden von Glasscherben eines (historisch wertvollen) Fensters hinter dem Seitenaltar durch Pfarrer Liell | |
1896 | Verkauf der Grundstücke der Michaelskapelle und der Rodter Kapelle durch die Gemeinde an die Kirchengemeinde | |
1896 | Wegfall der kirchlichen Gemeindevertretung | |
1897 | 9. Juni 1897 | Düro hat sein Anschlussgleis (am Bahnhof Taben) seit Mai fertiggestellt welches am 9. Juni 1897 abgenommen wird. |
1897 | Neue Weinberge wurden im Serriger Tal angelegt, darunter als Eigentümer: Düro/Saarhausen | |
1897 | Anlegung der Grundbuchakte (Gemarkung Taben: Pfarrgemeinde 1897) | |
1898 | Herstellung einer Wasserleitung bis zur Knabenschule. Das Wasser stammte aus einer oberhalb Rodt gelegenen Quelle (Anm.: damit kann nicht der "Murborn" gemeint sein). | |
1898 | Anschaffung eines Baldachin nach farbigen gestickten Bildnissen nach Vorlagen des Pfarrer Liell | |
1899 | um Jahrh.-Wende | Hundscheid ist (weitgehend) in den Händen der Familie Alf (220 ha) und Reverchon (180 ha), einzelne Bauern besitzen noch, kaum nennenswerte, Flächenanteile |
1900 | Das Grundbuch wird eingeführt, ab dem 1.1.1900 sind alle Eigentümer von Immobilien im Grundbuch am zu führen und zu melden, damit wird der Eigentumsnachweis des Katasteramtes abgelöst. | |
1900 | Anlegung von ausgedehnten Obstbaumplantagen für die Herstellung von Apfelwein und -sekt auf dem Gelände ("Brühl") des ehemaligen Klosters. |
(c) Bernd Heinz, 54441 Taben-Rodt
“Die Informationen der vorstehenden Tabelle stammen aus sehr vielen, verschiedenen Quellen. Dazu zählen Originalurkunden (u.a. LHA Koblenz, Stadtarchiv Trier), in der Literatur abgedruckte Urkunden (aus der Literatur), Ortschroniken (Chronik der Gemeinde Taben-Rodt), Familienbücher (u.a. Familienbuch Taben-Rodt) Fachartikel, -aufsätze und -bücher. Einige bisher noch nicht transkribierte Originalurkunden wurden für diese Tabelle analysiert und in unsere Schrift übertragen. Für jeden Eintrag liegen weitere detaillierte Informationen (z.B.: Fundstelle, Übersetzung, personelles Umfeld, geschichtliche Ereignisse, …) vor, die hier aus Platzgründen nicht angezeigt werden.
Trotz sorgfältigen Arbeitens kann weder für die Vollständigkeit noch für die Richtigkeit der nachstehenden geschichtlichen Ausführungen eine Garantie übernommen werden. Für Korrekturen, Hinweise, Rückfragen und Diskussionen stehe ich gerne zur Verfügung.”
Bernd Heinz (Verfasser der vorstehenden Geschichtsinformationen), 54441 Taben-Rodt, Auf Birk 17